Bezirkspokal | Viertelfinalspiel der AH

Im Viertelfinale des Ü32-Bezirkspokals dieser Saison traf unsere AH am gestrigen Mittwochabend auf die SGM Mühlheim/Fridingen. Trotz einiger kurzfristiger krankheits- und verletzungsbedingter Ausfälle wurde es gerade noch rechtzeitig geschafft, eine sehr schlagkräftige Truppe inklusive Ersatzbank mit Potenzial zusammen zu bekommen. Damit stand einem angemessenen Pokalfight nichts mehr im Wege. Schon im Vorfeld des Spiels war allen bewusst, welche Aufgabe zu meistern war – schließlich reiste der Pokalsieger der letzten Saison hinter den Hüttensberg nach Dunningen.

SGM Dunningen/Stetten-Lackendorf – SGM Mühlheim/Fridingen 2:3 (0:2)

Und einen Fight bekamen dann alle auch alle zu sehen und die Spieler auch zu spüren…

Gespickt mit vielen ehemaligen Bezirks- und Landesligaspielern und sogar einem ehemaligen Drittliga- und U21-Profi legten die Gäste von Minute eins an mächtig los und konnten bereits in der zweiten Minute das erste Tor erzielen. Den FCD-Mannen fehlte in den ersten Minuten noch deutlich die Ordnung, was bei dem Tempo und technischen Spielvermögen der sehr eingespielt wirkenden Mühlheimer keine Ver-, sondern eher Bewunderung auslöste. Die Mühlheimer kombinierten sich beliebig übers Feld und die Hausherren liefen überall hinterher. So hatten die Gastgeber auch beim zweiten Gegentor in der 6. Minute keine wirkliche Abwehrchance.

Mit einem lauten Aufschrei des heimioschen Spielercoachs Wu zum rechten Zeitpunkt direkt nach dem Treffer haben die AH-ler der heimischen SGM von nun an nach und nach mehr Zugriff auf das Spiel bekommen und sie konnten die ersten eigenen Angriffe und kleinen Chancen erarbeiten. Selbst der berüchtigte schneidige Dunninger Westwind schien das mitbekommen zu haben und wurde jetzt immer beißender. Der Gegner merkte jetzt auch körperlich deutlich, dass der Kampf nun losgegangen und der kleine Anfangsspaziergang vorbei ist. Die Abwehr schaffte es in der Folge deutlich besser, sich zu ordnen und die Bälle sicher nach vorne zu übergeben. Unser gewohnt starker Goalie Andy trug sein Übriges bei. Der gerade eingewechselte Patrick Notheis sorgte als Mittelstürmer durch Festmachen einiger Bälle vorne für gute Entlastung nach hinten. Trotz der weiterhin sichtbaren Spielstärke der Gegner hatte die Heimmannschaft nun offensichtlich einen möglichen Weg gefunden, an diesem Abend zu bestehen. So ging es mit einem doch positiven Gefühl bei einem Stand von 0:2 in die Halbzeitpause.

Nach sehr guten Halbzeitansprachen konnte Teil zwei des K. O.-Spiels beginnen. Die von Maik in der Pause geforderte bessere Kompaktheit im Mittelfeld durch Fallenlassen der Außenspieler sorgte gleich nach der nächsten guten Kombination über unsere beiden starken Spielmacher Maik und ManU vorwärts direkt zum verdienten Anschlusstreffer zum 1:2 durch Patrick. Im Anschluss haben wir weiter dagegengehalten und konnten einige Male unsere Stürmer Luca und Markus mit bewusst lang gespielten Bällen in Szene setzen. Zu dem Zeitpunkt einem 2:2 näher, war es dann allerdings ein Gegenspieler, der aus rechtem Halbfeld und heiterem Himmel per Außenrist sehenswert über Andy hinweg ins lange Eck zirkelte und das 1:3 markierte.

Im weiteren Verlauf ließen sich die Gastgeber dieses Gegentor nicht anmerken und spielten gegen den nicht nachlassenden Gegner hinten sicher genug und selbstbewusst nach vorne. Das wurde in der 78. Minute dann durch ein vorangegangenes Dribbling von Maik und technisch starkes Doppelpassspiel im gegnerischen Strafraum zwischen ManU, Maik und Patrick mit Vollstreckung durch Maik belohnt. Mühlheim kam in den Schlussminuten jetzt nochmal gehörig ins Schwitzen, denn das 3:3 lag in der Luft.

Die Gastegeber hatten sich trotz fairem Spiel und wenig Unterbrechungen auf eine heutzutage gewohnte 15-minütige Nachspielzeit eingestellt, in der es ein weiteres Mal hätte klingeln sollen und wurden dann leider doch vom baldigen Schlusspfiff gestoppt.

Am Ende schaute ein Dunninger AH-Team, das gerade ein grandioses Spiel abgeliefert hatte, in verschwitzte und deutliche Erleichterung ausdrückende gegnerische Gesichter, die sich das alles zu Beginn einfacher vorgestellt hatten. Das war eines dieser Spiele, die allen Beteiligten Lust auf mehr machte!